Die Bildergalerie befindet sich am Ende dieser Seite !!!.................................................................................................... Besucht von: JJ , am: 07. 09. 2005 , Objekt Nr. ch-br-ls.0015

 

 


Schweiz Thurgau



Ruine Burg Last !



Zur Geschichte

Schon 1159 sind Bertoldus und Rudolfo, später Friedrich und Johannes "de castro Sconenberc" erwähnt als erste dieses Geschlächts, das als Ministeriale im Dienste des Bischoffs von Konstanz stand.
Von Friedrich II. ist 1211 als Kreuzritter die Rede.
Die Familie der Schönenberger hatte eigenen Grundbesitz sowie Lehen des Bistums Konstanz bis nach Kesswil. Diese Herrschaft bildete so geschlossen Bollwerk gegen einen möglichen feindlichen Aufmarsch vom Thurtaler her und schützte die Stadt Bichofszell. Johannes von Schönenberg und seine Gattin Ursula Neier tauchen mehrfach als letzte Burgbesitzer Mitte des 14. Jahrhunderts in den Urkunden auf Grund dafür waren finanzielle Nöte.
Darum war Johannes gezwungen, den Familienbesitz zu liquidieren, und 1360 gab er die Burg sowie die dazugehörige Ländereien an den Bischof von Konstanz zurück, der sie nicht mehr besitzte, so dass sie zusehendss zerfiel. Vom benachbarten Hof erhielt sie nun den Namen Last. 1804 an den jungen Staat Thurgau gefallen, gelangte die Ruine 1869 in Privatbesitz.


1960 ging sie an die damalige Munizipalgemeinde Neukirch, welche sie 1974 der "Genossenschaft zur Erhaltung der Ruine Last und Heuberg" schenkte, die zur dringenden Restaurierung aufrief und sich mit Freiwilligenarbeit auch an den Sanierungsarbeiten von 1974 bis 1983 und 2004 Beteiligte.


Befunde und Sanierung

Die Ruine Last liegt auf einer markannten Kuppe aus Moränenmaterial. Davon ist einzig der Rumpf eines übrig, der einst hölzerne Obergaden ist nicht mehr erhalten. Die 1,9 Meter dicke Mauern setzensich aus Findlingen und Geröllen sowie vereinzelten Tiffquadern zusammen, die noch 12 Meter hoch erhalten sind. An den Mauerecken lassen sich bucklige Steinblöcke mit senkrechtem Kantenschlag erkennen. Im Mittelalter blieb das Erdgeschoss ohne Öffnung, dafür war an der Nordwand ein Hocheingang zum Wohnturm, wo sich auch zwei Fensteraussparrungen befinden. Im Turminnern sind in den Balkenlöchern die Unterzüge für einen hölzernen Zwichenboden auszumachen. Die noch vorhandenen Baureste datieren in die 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts.

1973 zog Kantonsarcheologe Jost Bürgi im Turminneren einen Sondierungsschnitt, der ausser einigen Mörtelreste fundleer war. Es fanden sich keine Spuren von Vorgängebauten.

2004 ist mit Unterstüzung des Kantons Thurgau, der Gemeinde Kradolf - Schönenberg und der Genossenschaft die Krone der Ruine wieder gefestigt und vom Pflanzenbewuchs befreit worden.


Burg oder Vesti Schönenberg

Erbaut als Diensmannenburg in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts durch die bischöfliche - konstanzische Ministerialen(niederer Diensadel), die Herren von Schönenberg.

Rumpf eines Turms von leicht gestreckt - quadratischen Grundriss aus grösseren und kleineren Kieseln gemauert und sehr häufig mit Tuffen durchsetzt, der wohl einen Obergaden (Wohntrakt in Holzkonstruktion) zu tragen hatte. Diese Mauern dienten vor allem als Treppenhaus.
nebengebäude sind bis heute keine nachggewiesen.

Gut zu erkennen sind nebst der Lage des nordwästs gelegenen Hocheigenes in der Burg zwei Lichtscharten in der Nordwand und eine auf Kronenhöhe der Westseite, sowie eine Rheie Balkenlöcher im ehemaligen Eingangsgeschoss.

1159: erste urkundliche Bezeugung des Geschlechtes von Schönenberg mit Berthold und Rudolf de castro Sconenberc.

1352 tritt Johannes III. von Schönenberg - aus wirtschaftlicher Notlage gezwungen - Burg und Güter an den Bischof zu Konstanz ab.
1360 verzichtet er schlieslich auf alle Rechte.

Heute wird der Burgplatz nach dem westlich gelegenen Hof "Last" genennt.

1974 übergibt die Munizipalgemeinde Neukirch a. d. Thur die Anlage der Genossenschaft zur Erhaltung der Ruinen Last und Heuberg.

1973 bis 1983 erfolgt die Konservierung durch die Genossenschaft mit Unterstüzung von Bund und Kanton.

Wir bitten die Besucher um den verständnissvollen Schutz von Anlage und Landschaft.

A. a. d. T.



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Öffnungszeiten:

frei zugänglich

Parkmöglichkeiten:

an der Strasse bei der Ruinen


Kosten:

ev. Autospesen

Gastronomie:

in Schönenberg


Übernachtung:

in Schönenberg od. Sulgen


Ungefähre Koordinaten:

N47° 31.62 / E009° 11.385 (501 m ü.M)


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Wegbeschreibung:

mit dem Fahrzeug


Optimale Route von Winterthur nach Schönenberg
Fahrzeit: ca. 46 Minuten
Von Winterthur aus etwa noch 48 Kilometer bis nach Schönenberg
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in Winterthur auf die Lindstraße fahren
der Lindstraße über Veltheim (Winterthur) nach Winterthur-Öhringen folgen
in Winterthur-Öhringen von der Lindstraße auf die A1 fahren
der A1 nach Ober-Winterthur richtung St. Gallen folgen

weiter der A1 über Matzingen, Münchwilen nach Wil folgen

in Wil von der A1 auf die 16 und dann weiter auf die 7 fahren

der 7 über Züberwangen, Zuckenriet, Schweizersholz, Neukirch nach Schönenberg folgen


die Burgruine befindet sich zwischen Neukirch und Schönenberg

gleich beim Ortseingang Schönenberg an der Thur



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